Projekt 05 - Bau von Häusern für bedürftige Witwen

Die Häuser für Witwen

Das dritte Projekt, das wir unterstützen, ist der Bau von Witwenhäusern in den Hügeln von Kayové. Dieses Projekt wurde 1997 der Stiftung Soeur Emmanuelle vorgelegt und hat den zweiten Preis bekommen. Neun Häuser konnten bebaut werden und beherbergen heute 9  Witwen, von denen jede etwa 10 Waisen angenommen hat. Im Jahr 2001 finanzierten mehrere Familien 4 weitere Witwenhäuser. Im Jahre 2005 wurden 10 neue Häuser auf dem Hügel von Kinunu gebaut, diese Häuser wurden zu zwei-drittel von der Stiftung SELAVIP und zu einem Drittel von unserer Assoziation finanziert .Im Jahre 2006 konnten dank der Zusammenarbeit von SELAVIP und unserer Assoziation weitere 35 Häuser auf zwei anderen Hügeln gebaut werden.

SELAVIP baute das Haus mit 3 Zimmern und unsere Assoziation zementierte die Aussenwände, für eine längere Lebensdauer der Häuser und fügte eine Küche und eine Toilette hinzu. Im Jahre 2007 konnten auf einem 4. Hügel noch einmal 30 neue Häuser erbaut werden.

Ein Ausschuss, der sich aus einem Mitglied der Gemeinde von Kayové, einem Vertreter der Kirchengemeinde von Kinunu, mehreren Witwen der Witwenvereinigung und unserer Mitarbeiterin in Ruanda zusammensetzt, wählt die ärmsten Witwen aus, die keine Unterkunft  haben und die mehrere Waisen adoptieren.

Starke Regenfälle haben im März 2018 eine grosse Anzahl von Witwenhäusern, in Kayové, die unsere Assoziation vor etwa 10 Jahren gebaut hatte, sehr beschädigt oder sogar zerstört.

Im  November 2018 haben wir mehrere Dörfer besucht und mussten schwere Zerstörungen der Häuser feststellen.

Unsere Assoziation hat es sich zur Aufgabe gemacht, je nach unseren finanziellen Möglichkeiten, die zerstörten Häuser reparieren zu lassen.

Ein Besuch bei den Witwen

SELAVIP  "Latin American, Asian and African Low Income Housing Service" hat im Jahr 2005 den Bau von 10 Witwenhäusern in Kayové finanziert. Die Grundstücke wurden den Witwen der Gemeinde Kayové kostenfrei zur Verfügung gestellt und unsere Vereinigung hat sich mit dem Bau der Häuser befaßt. Während meines Aufenthalts in Ruanda vom 14. bis 21. März 2006 konnte ich die Witwen und ihre Adoptivkinder in ihren neuen Häusern besuchen. Die Witwen hatten vorher keine Unterkunft, sie wohnten seit etwa zehn Jahre im Wald in Hütten aus Bananenblättern, die sie selbst errichtet hatten. Jedes gebaute Haus hat 3 Zimmer, eine Küche und eine Toilette. Die Witwen waren sehr dankbar und sehr glücklich, ein so schönes Haus bekommen zu haben. Sie haben bereits eine Witwenassoziation gegründet, um zusammen Obst anzubauen und als Vereinigung eine Stimme in der Gemeinde zu haben.

Spontan haben sie gesungen und getanzt, wie es in Ruanda Brauch ist. Sie haben uns auch ihre Sorgen mitgeteilt, der Mangel an sauberem Wasser und die fehlende Nahrung. Ein junges fünfzehnjähriges Mädchen, das auch Familienoberhaupt ist, weil sie sich um 4 kleine Waisen kümmert, hat auch ein Haus erhalten. Die Witwen haben versprochen, ihr, wenn nötig, zu helfen.

Um die Witwen zu ermutigen  und ihnen zu helfen hat unsere Vereinigung jeder Witwe eine Ziege geschenkt. Die Freude der Witwen war groß, als die Ziegen im Mai 2006 angekommen sind.

Einige Kilometer weiter, auch in der Gemeinde von Kayové, haben wir 2 Hügel besucht, die die Gemeinde für den Bau von 35 Witwenhäusern zur Verfügung gestellt hat. SELAVIP hat auch diese Häuser zusammen mit unserer Vereinigung im Jahr 2006 finanziert. Im Jahre 2007 wurden von SELAVIP und unserer Vereinigung noch einmal 30 Witwenhäuser gebaut und 2009 wurden noch 40 Häuser auf einem anderen Hügel erbaut.

Die Witwen, die diese Häuser später bewohnen, werden unter den 300 ärmsten Witwen

ausgewählt. Sie alle adoptieren Waisen in der Region. Ein Ausschuß mehrerer Vertreter der Gemeinde von Kayové, ein Vertreter der Kirchengemeinde und von unserer Vereinigung werden die Entscheidung treffen, welche Witwen einziehen dürfen.

Wir danken von ganzem Herzes SELAVIP, die einer beträchtlichen Anzahl von Witwen erlaubt hat, in Würde zu leben, andernfalls hätten die Witwen nie die Möglichkeit gehabt eine ordentliche Unterkunft zu bekommen.

Die Witwen selbst sagten uns: "Wir lebten wie Tiere im Wald, aber jetzt können wir wieder wie Menschen leben".

WIR DANKEN SELAVIP FÜR DIESE WUNDERBARE REALISATION!

                                                                       Inge Quatraro

Die Witwen von Kayové bekommen Kleidung aus Belgien

35 Witwen ziehen 2007 in ihre Häuser ein

Besuch in Murama – 2. Witwendorf in Kayové

Wâhrend unseres Besuches in Murama, im Februar 2008, waren die Witwen und Waisen sehr erfreut, uns zu treffen, sie sangen und tanzten. Ein Waise dankte im Namen des ganzen Dorfes für die Häuser und die Kleidung, die sie 2007 bekommen hatten. Zum Zeichen dafür, dass unser Treffen ein grosses Fest war, haben wir Fantas getrunken.

Besuch in Musasa – 3. Witwendorf in Kayové

Erst gegen Abend sind wir im 3. Witwendorf angekommen. Die Witwen mit ihren Waisen hatten den ganzen Tag auf uns gewartet. Nach den Reden mit vielen Dankeschöns, haben wir zusammen getanzt um diesen Tag zu feiern, der für die Witwen und auch für uns ein unvergesslicher Tag bleiben wird.

 

Grundriss für 30 Häuser im Jahre 2007

Im Februar 2008 konnten erst 3 Häuser fertiggestellt werden, wegen den schweren Regenfällen, die sich im Sommer 2007 über Ruanda ergossen haben. Viele der Ziegel, die von den Arbeitern gemacht und in der Sonne getrocknet worden waren, wurden zerstört und die schon gebauten Häuser sind eingestürzt. Unsere Assoziation musste zusätzliche Mittel bereitstellen, um die Fertigstellung aller Häuser zu gewährleisten. Der Unternehmer versicherte uns, dass Ende 2008 alle Häuser fertig sein würden und die 30 ausgewählten Witwen mit ihren Waisen einziehen können.

Die 30 Witwenhäuser sind fertiggestellt

Im April 2009 waren die Häuser für 30 Witwen fertig. Vor dem Einzug hat jede Witwe den Zement bis zu ihrem Haus getragen, der nötig war für die Zementierung der Aussenwände des Hauses, damit die Häuser länger vor Feuchtigkeit geschützt sind. In einer Woche wurde die ganze Arbeit erledigt.

Einweihung der 30 Witwenhäuser im Februar 2010

25 neue Witwenhäuser werden gebaut

25 Witwen ohne Unterkunft haben ein Haus in Kinunu erhalten

Am 5. Juni 2010 konnten 25 Witwen in ihre Häuser in Kinunu einziehen.

Im Februar 2011 wurden die neuen Witwenhäuser eingeweiht. Die Freude der Witwen ist ihnen ins Gesicht geschrieben.

Das 6. Witwendorf wurde 2012 gebaut, es heisst Gataka und beherbergt 40 Witwen. Einige Bilder der Witwen von Gataka bezeugen ihre Freude, die sie während der Einweihung ihrer Häuser zum Ausdruck brachten.